Ausgetrickst
Alex Robinson
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Ein Rockstar, dem längst die Kreativität abhanden gekommen ist und dessen frisch eingestellte „Assistentin“, ein ziemlich
cholerischer und bald arbeitslos werdender Informatiker, ein Familienvater, der seine Angehörigen über seine Arbeitsstelle
belügt, ein Mädchen vom Lande auf der Suche nach ihrem Vater sowie die Angestellte in einem Schnellrestaurant und deren
Arbeitgeber, ein schwules Pärchen – es sind ganz unterschiedliche Menschen, die alle ihre eigenen Probleme und Problemchen
haben. Einen kurzen Ausschnitt ihres Lebens präsentiert Alex Robinson in seiner Graphic Novel Ausgetrickst. Die anfangs
parallel laufenden Erlebnisse seiner Charaktere beginnen sich miteinander zu verweben, die Personen begegnen sich und
die fast 350 Seiten umfassende Geschichte strebt auf einen dramatischen Höhepunkt zu, in den alle auf irgendeine Weise
verwickelt sein werden. Es sind die lebendig charakterisierten Figuren und ein gut dosierter Anteil von Humor, die
Robinsons Story auszeichnen und „Ausgetrickst“ zu einem spannenden und unterhaltsamen Comicroman machen, der 2006
in den USA mit dem Harvey Award als „Best Graphic Album“ ausgezeichnet wurde. Neue Liebe und Trennungen, Alltagstristesse
und Wahnvorstellungen, überraschende Erkenntnisse und verborgene Geheimnisse – es ist ein buntes menschliches Panoptikum,
das Robinson, der mit diesem Band erstmals dem deutschsprachigen Publikum präsentiert wird, in seinen klaren schwarzweißen Bildern schildert.
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Little Star
Andi Watson
Liebe schaut weg
Line Hoven
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Das Andi Watson selbst all die Höhen und Tiefen des Vater-Seins erlebt(e), ist offensichtlich, wenn er von
Simon Adams erzählt, der sich bemüht, für die Familie und insbesondere seine Tochter das Beste zu geben,
immer da zu sein. Dafür stellt er vieles, auch seine berufliche Karriere, zurück. Doch auch wenn er sich
viel Mühe gibt, nicht immer funktioniert alles so, wie er es gerne hätte... Watson legt mit Little Star
eine sympathische in einem elegant-schlichten Pinselstrich zu Papier gebrachte Geschichte vor, die zeigt,
welche schönen aber oft auch anstrengenden Veränderungen ein Kind für das eigene Leben bedeutet.
Nicht dem Nachwuchs sondern ihren Vorfahren widmet Line Hoven ihr Debütalbum Liebe schaut weg. Die in
aufwändiger Schabetechnik aus schwarzem Karton gekratzten Zeichnungen erzählen von ihren Großvätern –
der eine, Amerikaner, hat es nie ganz verwunden, dass ihn die Army im Kampf gegen Nazideutschland aus
gesundheitlichen Gründen nicht wollte, der andere, Deutscher, war, wie fast jeder andere Junge, in der
HJ. Beide fanden ihre Liebe und bauten eine Familie auf. Zwei ihrer Kinder sollten in den 1960er-Jahren
schließlich aufeinandertreffen: Line Hovens Eltern, eine deutsch-amerikanische Beziehung, die bei ihren
Familien nicht gerade auf große Gegenliebe stieß. Hovens Buch ist eine Art Familienalbum, dass die
Vergangenheit anstelle von Fotos durch kurze Erzählungen wieder lebendig werden lässt.
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Moresukine
Dirk Schwieger
Scheibchenweise
Zep
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Da ihn eine Arbeitsstelle für ein Jahr nach Tokyo führte, nutzte Dirk Schwieger diese Chance, um mit dem
wöchentlichen Comic-Blog Moresukine diese für ihn so fremdartige Stadt zu erkunden – und zwar durch Aufgaben,
die ihm Leser des Blogs per Internet zukommen ließen. Entstanden ist so ein einzigartiges und sehr persönliches
Portrait von Stadt und Menschen, das nun auch noch einmal gesammelt in Buchform zu erleben ist.
Unter dem Titel Scheibchenweise zeichnete Zep einmal nicht die Abenteuer seines Rotzlöffels „Titeuf“, sondern
begab sich in die Untiefen seines eigenen Lebens, um dieses, aber auch das Leben im Allgemeinen in kurzen
Episoden zu beleuchten. Humorvoll und sehr charmant erzählt geht es unter anderem um Liebe, Kunst, Traurigkeit
oder Rockmusik
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