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Unsere Lesetipps > Archiv: Januar 2008
 


Comics mit autobiographischen Inhalten, ob humorvoll oder ernsthaft, erfreuen sich großer Beliebtheit. Gleich eine ganze Handvoll Bücher, in denen sich die AutorInnen mit ihrem Leben (oder dem ihrer Eltern) auseinandersetzen, ist zum Jahresende 2007 erschienen:
 

Warum ich Pater Pierre getötet habe

Alfred, Oliver Ka

Cover: Warum ich Pater Pierre getötet habe
Neun Jahre war Oliver Ka alt, als er Pater Pierre kennenlernte, einen unkonventionellen Priester, der sich sogar mit Kas atheistischen Eltern bestens versteht. Für den Jungen ist Pierre ein großer Kumpel und Oliver besucht gerne das von Pierre jeden Sommer veranstaltete Ferienlager für Kinder. Doch ein paar Jahre später geschieht etwas, womit Oliver nie gerechnet hatte: Er wird von Pierre sexuell bedrängt. Dieses Ereignis schleppt Oliver Ka daraufhin als bedrückende Last durch sein weiteres Leben – erst geheim gehalten, dann heruntergespielt oder verdrängt. Doch als Kas Tochter ins selbe Alter kommt, in dem ihm der Missbrauch angetan wurde, bricht alles erneut auf ihn herein und Oliver Ka versucht nun, seine Erlebnisse zu verarbeiten, indem er sie aufschreibt. Zusammen mit einem Freund, Alfred, entsteht schließlich die Idee, diese Geschichte als Comic umzusetzen – die Geschichte eines Missbrauchs und der Folgen, den diese für das Opfer haben.
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Pjöngjang

Guy Delisle

Cover: Pjöngjang
Bereits in Shenzen erzählte Guy Delisle von seiner Arbeit als Supervisor der Trickfilmindustrie, die ihre Produktionen an möglichst billigen Standorten herstellen lässt. Führte ihn diese Aufgabe zuletzt ins boomende China, so muss er diesmal in das wohl abgeschottetste Land dieser Welt reisen: Nordkorea. Und es sind wirklich seltsame Eindrücke, die er von seinem zweimonatigen Aufenthalt in der Hauptstadt Pjöngjang mitbringt. Als Ausländer lebt er dort in einem Hotel in einer regelrechten Parallelwelt, streng abgeschottet von der Bevölkerung. Verlassen werden durfte das Hotel nur in Begleitung eines Führers, mit dem Delisle dann z. B. die 22 Meter hohe Bronzestatue vom allgegenwärtigen „Vater der Nation“, Kim Il-Sung, oder das „Museum der Freundschaft“ besuchen durfte. Auf fast 180 Seiten schildert Delisle seinen Aufenthalt, der voller Erlebnisse war, die überraschend anders waren, als alles, was er sich vor Antritt der Reise vorgestellt hatte...
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Außer Dienst

Lewis Trondheim

Cover: Außer Dienst
2004 war es soweit: Der seit fast 15 Jahren hyperproduktive Comicmacher Lewis Trondheim spürt das Bedürfnis nach einer Auszeit – und macht sich dabei Gedanken über das Altern eines Comiczeichners und genrebedingten oft stattfindenden Wiederholung und der daraus resultierenden Erstarrung der Arbeit eines Künstlers. Doch lange hält er nicht durch, 80 Tage später beginnt Trondheim, seinen Wunsch keine Comics mehr zu machen, zu einem Comic zu verarbeiten... Seine eigene Schaffenskrise wird dabei zum Gegenstand der Gespräche mit vielen Kollegen, die nun mit ihren Ansichten Eingang in das Buch gefunden haben. Ein amüsanter und auch nachdenklicher Einblick in die Comicbranche und die Probleme eines Zeichners.
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Peepshow

Joe Matt

Cover: Peepshow
Der Amerikaner Joe Matt liefert Einsichten in sein Leben, die ihn – insbesondere bei seinem Umgang mit Frauen – alles andere als sonderlich sympathisch erscheinen lassen. (Robert Crumb meint: „I think he‘s a real jerk, but he does great comics!“.) Doch seine exhibitionischen auf sich selbst bezogenen Comics faszinieren in ihrer Offenheit auf ihre ganz eigene Weise und Matt gelingt es, seine Leser in die Untiefen seines Lebens mitzureißen und damit auch noch bestens zu unterhalten.
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Allein unter allen

Miriam Katin

Cover: Allein unter allen
Es ist in erster Linie die Geschichte ihrer Mutter Esther, die Miriam Katin erzählt. Sie selbst war damals noch ein kleines Kind. Die ungarische Familie lebte bis 1944 gutbürgerlich in Budapest. Doch während Miriams Vater in der Armee kämpft, bangt ihre Mutter um ihr Leben und das ihrer Tochter – denn sie sind jüdischen Glaubens. Mit falschen Papieren beginnt eine Flucht vor der deutschen Besatzungsmacht und der Deportation. Völlig mittellos gibt sich Esther als Magd aus und versucht so fernab der Stadt in kleinen Dörfern zu überleben. Die heute in den USA lebende Miriam Katin lässt diese dramatische Familienchronik auf ca. 120 Seiten in für Comics untypischen reinen Bleistiftillustrationen lebendig werden.
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