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Unsere Lesetipps > Archiv: Juni 2008
 


Muchacho

Emmanuel Lepage

Cover: Muchacho
Die Lage ist angespannt in Nicaragua im Jahr 1976. Ein diktatorisches Regime, dass die Bevölkerung unterdrückt auf der einen, Rebellengruppen auf der anderen Seite – der Ausbruch eines Bürgerkrieges steht bevor ... Gabriel, ein Priesteramtsanwärter und Sohn eines reichen und einflussreichen Vaters, reist in ein tief im Dschungel liegendes Dorf, um die dortige Kirche mit einem Wandbild zu versehen. In diesem Dorf, in dem nicht nur der Großteil der Bewohner die Rebellen unterstützt, sondern auch der Priester, dessen Kirche Gabriel verschönern soll, gerät der junge Künstler erstmals selbst zwischen die Fronten – und entscheidet sich für eine Seite. Nachdem er gerade noch einige in der Kirche gelagerte Waffen vor den Regierungstruppen verstecken konnte, begegnet er kurz darauf einem sandinistischen Rebellen, der ihm für die Hilfe dankt. Und diese kurze Begegnung, der tiefe Blick in die Augen des maskierten Mannes werden Gabriels Leben entscheidend verändern. Denn als die Regierungssoldaten endgültig die Gewalt in das bisher ruhige Dorf bringen und ihn sein Vater deshalb aus dem Gefahrengebiet holen will, flieht Gabriel in den Dschungel und schließt sich der Revoluzion an. Aber war es für Gabriel wirklich nur eine poltische Entscheidung, oder spielte auch die Person des maskierten Revoluzionärs eine Rolle?

Emmanuel Lepage wirft in seinem packenden Comic-Roman Muchacho nicht nur einen Blick auf die brisante politische Lage Nicaraguas vor der Beendigung der Somoza-Dikatur sondern zeigt auch in einfühlsamer Weise einen jungen Menschen auf dem Weg, sein eigenes Leben selbstbestimmt zu gestalten, ein Weg, der für den schwulen Gabriel nicht immer einfach ist. Lepage begeistert in dieser über 150 Seiten starken Geschichte wieder durch seine detailreichen Illustrationen und deren lebendige Farben. Allerdings wäre deren Wirkung sicherlich noch brillanter gewesen, hätte Carlsen sich nicht für ein verkleinertes Format entschieden.
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Lost Girls

Melinda Gebbie, Alan Moore

Cover: Lost Girls
Wenn ein pornografischer Comic von FAZ bis Bild quer durch die Presse geht, dann mag dies auch damit zu tun haben, dass dem Autor gerade auf dem Comicsalon ein Max und Moritz-Preis für sein herausragendes Lebenswerk verliehen wurde, doch in erster Linie geht es um das Werk selbst. Alan Moore erzählt in Lost Girls von drei unterschiedlichen Frauen, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts in einem Hotel begegnen. Sie freunden sich an und erzählen sich Geschichten aus ihrem Leben. In diesen Geschichten geht es vor allem um Sex, es wird in allen möglichen und unmöglichen Konstellationen gerammelt – ein Treiben, das sich auch im Hotel selbst fortsetzt. Was aber macht diesen Porno so anders? Zuallererst sind es die drei Hauptfiguren, bei denen es sich um die erwachsen gewordenen Kinderbuchheldinnen Alice (im Wunderland), Dorothy (Der Zauberer von Oz) und Wendy (Peter Pan) handelt, aus deren Originalgeschichten Moore verschiedene Elemente einfließen lässt. Dies führt zu einer ganz neuen Wahrnehmung der Drei. Dann ist es auch die „weibliche Sichtweise“, die durch die Zeichnerin Melinda Gebbie hinzukommt, deren farbenfrohe Buntstiftzeichnungen jeglichen Porno-Klischees trotzen. Und nicht zuletzt liegt es daran, dass Moore um all die sexuellen Eskapaden tatsächlich eine Geschichte erzählt – sogar eine sehr komplexe. 16 Jahre arbeiteten Moore und Gebbie an ihrem, nun in drei edlen Hardcoverbänden vorliegenden Projekt. Sich so lang mit einem pornografischen Werk zu befassen, scheint eine gute Voraussetzung für eine stabile Beziehung zu sein, denn letztes Jahr haben die beiden geheiratet.
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Rückkehr aufs Land
Band 1

Manu Larcenet, Jean-Yves Ferri

Cover: Rückkehr aufs Land
Wenn jemand aus der Großstadt aufs Land zieht, dann ist nicht nur die Stille dort ungewohnt. Auch die Einheimischen sind ein ganz anderes Völkchen, als die Mitmenschen, die man aus der Stadt gewohnt ist. Das durfte auch Manu Larcenet samt Freundin Marie erfahren, als es sie aus Paris in das Kaff Ravenelles verschlug. Ein Freund Manus, Jean-Yves Ferri, hatte die Idee aus all den Landanekdoten ein Comic zu machen und übernahm auch gleich das Szenario. So entstanden Geschichten „um Manu, gesehen von Ferri, aber gezeichnet von Manu, nur dass Manu den Zeichenstil von Manu im Album ändert, damit man nicht sieht, dass er wie er zeichnet“. Öh ... alles klar? Die Rückkehr aufs Land ist ohne jede Unklarheit eine wunderbar witzige Sammlung von Comicstrips, die eine humorvolle Ergänzung zu Manus autobiografischer Serie „Der alltägliche Kampf“ bilden.
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Drei Schatten

Cyril Pedrosa

Cover: Drei Schatten
Das Ehepaar Lise und Lousie führt zusammen mit ihrem Sohn Joachim ein glückliches Leben auf einem kleinen Hof. Plötzlich treten Drei Schatten in Erscheinung, düstere stumme Gestalten, die sich immer weiter annähern und Joachim Angst machen. Der Vater beschließt, mit seinem Sohn zu fliehen, denn die Schatten scheinen es tatsächlich das Kind abgesehen zu haben. Doch kann man den düsteren Gestalten und seinem Schicksal überhaupt entfliehen?
Cyril Pedrosa, bereits als Zeichner der bei Salleck erschienenen Serie „Ring Circus“ bekannt, schuf auf fast 270 Seiten ein poetisches Drama um Leben und Tod, in lebendigem Schwarz-Weiß zu Papier gebracht und zurecht als bestes Album beim diesjährigen Comicfestival in Angoulême ausgezeichnet.
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Pauls Ferienjob

Michel Rabagliati

Cover: Pauls ferienjob
Ende der 1970er Jahre hat der junge Paul gerade die Schule abgebrochen. Der Job in einer Druckerei, den er nun hat, ist auch nicht das Wahre. Da kommt ein Angebot eines Freundes gerade recht und so beginnt Pauls Ferienjob, bei dem er für einen ausgefallenen Betreuer in einem Ferienlager für Kinder einspringt. Es wird ein aufregender Sommer in freundschaftlicher Atmosphäre, Paul muss sich beweisen und wird sich verlieben ... Das sicherlich durch autobiografische Geschehnisse inspirierte Debüt des Frankokanadiers Michel Rabagliati ist mit lockerem Strich gezeichnet und mit viel Humor erzählt.
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