Darf man sich über den Gott anderer Leuten lustig machen? Warum ist Schönheit das A und O? Blöde Frage, nächste Frage! Wird nach Charlie Hebdo nun auch die eigene Grundschule überfallen? Gibt es den Weihnachtsmann wirklich nicht? Wie geht eigentlich Rassismus? Und wieso hat jeder ein iPhone, nur man selbst nicht (nicht mal ein iPhone 4!)?
Esther hat es nicht immer leicht. Die Zehnjährige lebt mit ihrer ziemlich normalen Familie in Paris, schwärmt für ihren Vater und für Popstars (nicht aber für ihren großen Bruder!) – und Esther gibt es wirklich: Regelmäßig vertraut die Tochter eines Freundes Riad Sattouf ihre Erlebnisse, Gedanken und Wunschträume an. Lustig, berührend und zuweilen schmerzhaft, ist Esthers Tagebuch konsequent aus kindlicher Sicht erzählt und hält unserer Gesellschaft einen Spiegel vor.
Ähnlich Richard Linklaters Film “Boyhood” sind “Esthers Tagebücher” ein auf zehn Jahre angelegtes Projekt, mit dem Riad Sattouf Esthers weiteren Lebensweg begleitet.