Der sechsjährige Gen - Alter Ego des Autoren Keiji Nakazawa - lebt mit seiner Familie im japanischen Hiroshima. Beim Abwurf der Atombombe auf seine Heimatstadt am 6. August 1945 sterben sein Vater, sein kleiner Bruder und seine Schwester, er uns seine hochschwangere Mutter überleben wie durch ein Wunder.
Eindringlich in Worten und Bildern schildert Nakazawa sowohl persönliche als auch politische Geschehnisse vor dem Inferno, dann das Überleben und Sterben in der zerstörten Stadt. Er prangert in seiner Schilderung nicht nur die Ausmaße der nuklearen Katastrophe an, sondern kritisiert das System des kaiserlich geschützten Militarismus und zeigt auf, was es im damaligen Japan für die Bevölkerung bedeutete, unterdrückt und zu einem fanatischen Nationalsozialismus gepresst zu werden.
Ausgezeichnet 2006 auf dem Comic-Salon Erlangen mit dem »Max-und-Moritz-Preis« als »Bester Manga«.
-Martin Zeyn, DIE TAGESZEITUNG