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Unsere Lesetipps > Archiv: November 2012
 

Blast
Band 1: Masse

Manu Larcenet

Lulu - die nackte Frau

Étienne Davodeau
Cover: Blast

Cover: Lulu – Die nackte Frau

Aussteiger

Polza Mancini, ein verwahrloster und stark übergewichtiger Mann, ist in Schwierigkeiten. Nach einem (bisher noch nicht genannten) Verbrechen an einer Frau sitzt er in Haft und wird vernommen. Und hier beginnt er zu erzählen, doch er holt weit aus, viel weiter, als es den Polizisten eigentlich lieb ist, denn es wird eine lange Geschichte über sein Leben der letzten Jahre. Sie beginnt, als Polza seinen sterbenden Vater im Krankenhaus aufsucht und er kurz darauf (unter Alkohol- und Tabletteneinfluss) eine ganz eigentümliche geistige Grenzerfahrung macht, die er Blast nennt. Als sein Vater am nächsten Tag gestorben ist, steigt Polza ganz plötzlich aus seinem bisherigen Leben aus. Er lässt ohne irgendeine Erklärung seine Frau und die Arbeit als Buchautor hinter sich und beginnt ziel- und obdachlos durch das Land zu ziehen – immer auf der Suche nach einem erneuten Blast ...
Mit einem 200 Seiten starken Auftaktband startet Manu Larcenet diese außergewöhnliche Serie. Der düsteren Stimmung der Geschichte angemessen, ist das Buch in schwarzweiß (und grau) gehalten. Nur bei einem Blast werden die großartigen Tuschezeichnungen mit Farbe ergänzt. Ein Buch, dass in menschliche Abgründe führt und auch bei den Leser/innen wie ein „Blast“ einschlagen dürfte ...

Eigentlich war sie nur für ein Vorstellungsgespräch unterwegs, merkte aber sofort, wie aussichtslos auch dieses war. Nach 16 Jahren “Familienpause” hat die 40-jährige Lulu kaum noch Chancen wieder eine Arbeit zu finden. Ganz spontan steigt nun auch sie aus ihrem bisherigen Leben aus, lässt Mann und Kinder hinter sich und fährt ans Meer. Doch für Lulu ist von Anfang an klar, dass dies nicht endgültig, sondern nur ein kurzer „Urlaub“ sein sollte. Umso mehr genießt sie diese Zeit. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit, ein Gefühl, das Lulu völlig verändert. Lulu klang bei einem Telefonat ungewöhnlich ruhig und ausgeglichen, erzählt eine Freundin später. Bei dieser Erzählung sitzen Freunde und Familie von Lulu abends in geselliger Runde und setzten die Puzzlestücke, die jeder über Lulus Verschwinden weiß, zusammen. Ganz klar ist, dass ihr Mann Tanguy alles andere als unschuldig daran ist, dass er verlassen wurde und wie befreiend gerade deshalb auch Lulus Affäre, die sie spontan mit einem Mann begann, den sie am Strand getroffen hat, für sie sein muss.
Étienne Davodeau erzählt mit Lulu - Die nackte Frau eine Geschichte direkt aus dem Leben, ein wundervolles, leise erzähltes Drama über einen Menschen, der einmal den Mut findet, an sich zu denken.

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Billy Bat
Band 1

Naoki Urasawa, Takashi Nagasaki
Cover: Billy Bat

Ideendiebstahl?

Ende der 1940er-Jahre hat der japanischstämmige Amerikaner Kevin Yamagata mit seinem Comic Billy Bat, der von einer Detektiv-Fledermaus handelt, erste Erfolge. Kevin ist stolz auf die von ihm entwickelte Figur. Deshalb hält er es erst für unmöglich, als er erfährt, dass es diese in einem japanischen Comic bereits geben soll. Um der Sache nachzugehen, wird Kevin wieder für das Militär als Übersetzter tätig, damit er so nach Japan reisen kann. Dort macht er sich auf Spurensuche ... und dass es tatsächlich einen Manga gibt, in dem ein gleich aussehender Charakter auftritt, wird fast zur Nebensache – denn Kevin bekommt es nicht nur mit einer gefährlichen Organisation zu tun, er scheint auch für den Mord an einem Übersetzter-Kollegen verantwortlich zu sein. In was für eine seltsame und bedrohliche Geschichte hat ihn seine Fledermaus hier geführt ...?
Naoki Urasawa („Pluto”, „20th Century Boys”) zieht, zusammen mit Ko-Szenarist Takashi Nagasaki wieder alle Fäden der Erzählkunst und fesselt mit einem spannenden und äußerst mysteriösen Thriller.

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Texas Cowboys

Matthieu Bonhomme, Lewis Trondheim
Cover: Texas Cowboys

Der noch wildere Westen

Von seinem Chef wurde der Reporter Harvey Drinkwater aus Boston nach Texas geschickt, um dort Storys aus dem unzivilisierten und brutalen Wilden Westen für die Leser der Großstadtzeitung zu verfassen. Kaum angekommen, hat Harvey aber kein Interesse mehr zu schreiben, sondern sucht selbst nach Möglichkeiten, schnell an Geld zu gelangen. Kein Wunder, dass er bald an einige zwielichtige Gestalten gerät. Das ist in einem Kaff voller Gaunern, Falschspielern und einem korrupten Sheriff allerdings auch nicht weiter schwer. Dass Harvey inmitten all dieser Texas Cowboys aber ausgerechnet an den gesuchten Banditen Sam Bass und seine Bande gerät und nun mit diesen reitet, hätte sich der Bostoner Schreiberling sichern nicht träumen lassen ...
Mit einem Aufgebot an ganz unterschiedlichen und herrlich charakterisierten Figuren kann sich der für das Szenario verantwortliche Lewis Trondheim hier am Western-Mythos austoben. Und ihm gelingt dabei hervorragend eine zwar augenzwinkernd aber durchaus auch ernsthaft erzählte Geschichte, die zusätzlich durch ihre zeitlich nichtlineare Abfolge und die dadurch immer neu zu entdeckenden Facetten bestens unterhält. Matthieu Bonhommes Zeichnungen – auf scheinbar leicht vergilbtem Papier und mit Kapitel-Covern, die das Ganze wie alte Groschenromane erscheinen lassen – runden diese Western-Hommage gelungen ab.

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Zombillennium
Band 1: Gretchen

Arthur de Pins
Cover: Zombillennium

Echte Zombies in der Geisterbahn ...

... und mehr bietet der Vergnügungspark Zombillennium. Allerdings ahnt dies keiner der Besucher, die die Auftritte von Zombies, Geistern, Werwölfen oder Vampiren für gelungene Masken halten. Aurelian dagegen wähnt sich erst in einem Albtraum, als er plötzlich in Zombillennium erwacht. Er wurde nach einem missglückten Raubüberfall von einem Auto überfahren und wurde so zum untoten Neuzugang im Vergnügungspark. Allerdings ist sich die Verwaltung gerade noch nicht so ganz einig, ob der zukünftige Zuckerwatteverkäufer nun Vampir oder Werwolf werden soll. Während dieser Auseinandersetzung bekommt Aurelian wohl ein paar Bisse zu viel ab – und wird zu etwas ganz anderem ...
So wie ihn Arthur de Pins präsentiert, gab es Horror noch nicht: In einem ganz eigenen Stil (alle Illustrationen entstanden ausschließlich mit einem Vektor-Zeichenprogramm) und mit viel schwarzem Humor lässt er die Monster auf unsere Welt los.

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